Jahrzehntelang schon trotzt das Florlkreuz den widrigen Einflüssen der Natur - entsprechend lädiert steht es bei Florl traurig hinter dem Bushäusl. Dem Häusl musste es damals Platz machen (früher
stand es direkt als Wegkreuz mit Bank an der Straße).
Kurz nach dem ersten Weltkrieg soll es aufgestellt worden sein. An dem Platz, an dem das Kreuz steht -so wird erzählt, hatte es früher einmal geweizt (gespuckt). Was genau der Auslöser für den
Spuck war, wurde leider nicht mit überliefert - nur eine wage Aussage über einen damals verstorbenen Soldaten (sehr sehr wage). Auch ist nicht bekannt, ob das Kreuz aufgestellt wurde um dem
"Spuck" letztendlich ein Ende zu bereiten, oder ob es ohnehin schon an dem Platz stand. Auf dem Kreuz wird der armen Seelen im Fegefeuer gedacht.
Um dem Weizen ein Ende zu machen trafen sich damals die Frauen aus den umliegenden Höfen um zu beten. Einmal in der Woche kamen sie abends zusammen und trafen sich solange, bis die arme Seele ihre Ruhe fand.
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Georg Florl (Donnerstag, 30 Mai 2019 19:57)
Hallo eine schöne Geschichte....
Pammersperger Hans (Donnerstag, 26 Dezember 2019 13:43)
Es gibt ja da noch das Geheft "Heimatsagen aus dem Simbach-, Kollbach- und Sulzbachtal", das 1961 von der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft im BLLV Arnstorf herausgebracht wurde. Volksschülerinnen und -schüler, Lehrer usw. haben damals Sagen und Weizgeschichten aus dieser Gegend gesammelt, u.a. Schüler aus Unterzeitlarn wie Thambeck Theresia, Strobl Hilde, Strobl Josef, Paintmayer Roswitha und Anna Reiter.